Düsseldorfs kreative Kunstpunkte

An zwei Wochenenden im Jahr öffnen in Düsseldorf über 500 Künstler ihre Ateliers – zu den sogenannten Kunstpunkten. Im Rahmen der Aktion „Offene Ateliers in Düsseldorf“ können Besucher den Malern, Bildhauern, Fotografen, Videokünstlern und anderen Kunstschaffenden der Landeshauptstadt in ihrem direkten Arbeitsumfeld über die Schulter schauen: An mehr als 250 Standorten erhalten sie Gelegenheit, den Kontakt zu Künstlern und ihren Werken zu finden, fernab von großen Galerien und Museen.

Verborgene Orte der Kunst

1997 ins Leben gerufen, erfreuen sich die Kunstpunkte wachsender Beliebtheit. Denn wann sonst kann man kaum zugängliche, verborgene Orte, an denen Ideen Form annehmen und in denen Kunstwerke entstehen, derart intensiv erleben? Die besondere Aktion macht auf das vielfältige künstlerische Schaffen in Düsseldorf aufmerksam und interessiert mittlerweile ein breites Publikum für Kunst – so unterstreicht sie, dass Künstlerinnen und Künstler hier im Rheinland eine feste Größe sind.

Wie der Name der Veranstaltung entstand? Jeder Kunstpunkt, also jedes Künstleratelier, ist als Stern am Kunsthimmel einer Himmelsrichtung zugeordnet. Deshalb geht es an einem der beiden Kunstpunkte-Wochenenden stets in den Norden Düsseldorfs, am anderen öffnen die Ateliers und Häuser im Süden dem Publikum. Ob Gemälde, Skulptur, Foto, Video-Installation oder etwas ganz anderes: Das Kultur-Event zieht sich quer über die Stadt und zeigt, dass in vielen ehemaligen Ladenlokalen und Hinterhöfen eine lebendige Szene entstanden ist, die sich immer wieder aufs Neue erfindet.

Über 500 Teilnehmer jedes Jahr

Über 500 Künstler nehmen jedes Jahr, viele als Wiederholungstäter, an den Kunstpunkten teil und schätzen den Dialog, der zwischen den Kunstschaffenden und Kunstinteressierten in offener Atmosphäre entsteht. Maler, Bildhauer, Fotografen und Videokünstler und Co lassen nicht nur hinter die Kulissen schauen, sondern stehen auch für Fragen und zum Austausch mit Kunstinteressierten bereit.

Das Düsseldorfer Kulturamt organisiert jedes Jahr einen Shuttle-Service. Eine spezielle Tour fährt außerdem ausgewählte Ateliers an und wird von einem Kunstschaffenden begleitet, der mit vielen Informationen, Rat und Tat zur Verfügung steht. Wer die Kunstpunkte auf eigene Faust entdecken möchte, kann dies kostenfrei tun.